Auf dieser Seite werden Sie regelmäßig informiert über neue Ausstellungen, Lesungen, Buchherausgaben und andere Aktivitäten der Werkstatt und der Edition Wort und Bild.

Das Atelier Horst Dieter Gölzenleuchters - die Werkstatt Wort und Bild im Kulturmagazin, Lothringer Straße 36c, in Bochum-Gerthe - ist Arbeitsplatz für H.D. Gölzenleuchter wie Ausstellungsort, auch für Künstlerinnen und Künstler aus dem In- und Ausland. Zur Werkstatt gehört die Edition Wort und Bild mit der Herausgabe von Autoren- und Künstlerbüchern sowie literarisch-grafischer Mappenwerke, z.B. die einmal im Jahr erscheinenden "Werkstattdrucke" mit Original-Grafik und Wortbeiträgen. Die Mappe dient der Unterstützung/Förderung der Kulturarbeit der Werkstatt.
Lesungen, Buchvorstellungen gehören zum Programm der Werkstatt. Der Besuch von Erwachsenen-Gruppen und Schulklassen ebenso.

 

Aktuelles und Termine

Am 19. April, 19 Uhr,wird im Stadtmuseum Hattingen die Ausstellung "Lebenslinien -H.D. Gölzenleuchter, 80" eröffnet:

 

Vom 24. März bis zum 16. Juni 2024 zeigt das Literaturmuseum Haus Nottbeck in Oelde die Ausstellung
"Worte und Bilder":

 

Zur Zeit im Cranach-Haus in Wittenberg zu sehen (Näheres unter www.cranach-stiftung.de):

 

Auf der Homepage der Stadt Iserlohn findet man unter Kunstort Barendorf drei Stahlskulpturen, die dort seit einigen Jahren stehen:

https://www.iserlohn.de/kultur/museen/historische-fabrikanlage-maste-barendorf/kunstort-barendorf

 

Im Lokalkompass Gelsenkirchen erschien in Zeiten der Corona-Krise ein schöner Artikel. Anzusehen unter:

https://www.lokalkompass.de/gelsenkirchen/c-ratgeber/rueckbesinnung-ist-angesagt_a1336665

Durch den Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, eröffnet wurde die Ausstellung "Kunst nach 1945 -
Die Sammlung Gerd Gruber". Eine Ausstellung an drei Standorten in der Lutherstadt Wittenberg. Gerd Gruber, der schon Anfang der 80er
Jahre Kontakt zu mir aufnahm, begann als Jugendlicher, angeregt durch eine Radierung, ein Geschenk der Künstlerin Lea Grundig,
internationale Kunst zu sammeln. Seine Sammlung gehört heute zum Kulturerbe des Landes Sachsen-Anhalt. Eine Sammlung, die nichts
Beliebiges aufweist. Zu sehen sind in Wittenberg Werke von D.A. Siqueros, O. Dix, HAP Grieshaber, E. Heckel, O. Kokoschka, J. Miro,
P. Picasso, K.O. Götz und, und, und. Von mir ist ein Aquarell dabei.
Der Katalog, 400 Seiten, präsentiert über 1000 Werke der Sammlung, die natürlich nicht alle in den Ausstellungen gezeigt werden können.
Bin mit mehreren Abbildungen vertreten. Preis: 20,- €. Erhältlich über: Cranach-Stiftung Wittenberg, Markt 4, 06886 Wittenberg. Zu
sehen ist das Ganze bis zum 6.1.2020. Genaueres: www.cranach-stiftung,de

 

Am 2. Juli bekam H.D. Gölzenleuchter in Düsseldorf, im Kunstmuseum Ehrenhof, für seine Arbeit und sein Engagement den
Landesverdienstorden NRW überreicht:

In der Laudatio hieß es:
Als Horst Dieter Gölzenleuchter im Jahre 1968 mit 24 Jahren in Wanne-Eickel die "Proletenpresse" gründete, erschien als erste Publikation
die Zeitschrift "Asphalt. Blätter für kritische Kunst und Literatur".
Seither hat sich Horst Dieter Gölzenleuchter auf die Fahnen geschrieben, als Künstler auch politisch und sozial zu wirken. Seinen
künstlerischen Anspruch verbindet er mit gesellschaftlichem Engagement. So hat er sich besonders für die Entwicklung von Talenten eingesetzt,
die aus Arbeiterfamilien stammen.
1979 hat Herr Gölzenleuchter in Bochum seinen Kleinverlag "Edition Wort und Bild" aus der Taufe gehoben. Den gibt es bis heute, also seit fast
40 Jahren! Die von ihm edierten eigenen literarischen Texte und Illustrationen sind im Wortsinne "Zeitzeugnisse" eines engagierten Zeitgenossen.
Im Elfenbeinturm hat "Oskar", wie Horst Dieter Gölzenleuchter im Künstler- und Freundeskreis genannt wird, nie gesessen: So hat er sich
uneigennützig um Ausstellungs- und Publikationsmöglichkeiten für andere Künstler gekümmert und damit zur Entwicklung der künstlerischen Szene
im Ruhrgebiet beigetragen.
Vor bald vier Jahrzehnten war Horst Dieter Gölzenleuchter Gründungsmitglied des Bundesverbandes Bildender Künstler Westfalen/Süd und außerdem
viele Jahre erster Vorsitzender der Fachgruppe Bildende Kunst Westliches Westfalen in der IG Medien. Gemeinsam mit seiner Frau eröffnete er in
Bochum-Gerthe die "Werkstatt Wort und Bild" als Ort für Autorenlesungen und regelmäßige Ausstellungen.
Der Künstler arbeitet besonders gern im Bereich Linol-/Holzschnitt und wirkt in diesem Bereich an museumspädagogischen Konzepten mit. Es war und
ist ihm ein besonderes Anliegen, jungen Menschen die alte Kunst des Holzschneidens näherzubringen.
Und auch Lesungen für alle Altersgruppen bezeugen sein soziales Engagement.
Sein so vielseitiges künstlerisches Schaffen, vor allem als exzellenter Holzschneider, hat längst auch international seinen Niederschlag gefunden.
Werk und Engagement von Herrn Gölzenleuchter sind von einer kritischen, zugleich sozialen und zutiefst humanistischen Grundhaltung geprägt. Er wirbt
für einen respektvollen Umgang mit der Natur und für eine demokratische Kultur des friedlichen Miteinanders.
Lieber Horst Dieter Gölzenleuchter: Für Ihre Verdienste verdienen Sie nichts Geringeres als eine Auszeichnung mit dem Verdienstorden des Landes
Nordrhein-Westfalen, den ich Ihnen heute mit einem herzlichen Dank sehr gerne verleihe.

 

Gölzenleuchters Arbeiten werden nun auch von der Internet-Galerie "Singulart" angeboten:
https://www.singulart.com/de/k%C3%BCnstler/h-d-g%C3%B6lzenleuchter-1174

Seit einigen Tagen gibt es unter http://www.boesner.com/kunstportal/kunst-und-kuenstler/hintergrund/h-d-goelzenleuchter/ einen kleinen Film
und weitere Informationen über Gölzenleuchters Arbeiten zu sehen.

ein paar Fotos aus der Ausstellung im Neuen Rathaus Templin 2013

Das neue Buch von H.D. Gölzenleuchter "Holzschnittgeschichten" ist erschienen.

Eine schöne Rezension erschien im Lokalteil der Bochumer "Ruhrnachrichten":

H.D. Gölzenleuchter erzählt aus seinem Leben

Von Ronny von Wangenheim

Seit Jahren hat H.D. Gölzenleuchter "die Idee mit sich rumgeschleppt". Jetzt ist daraus ein Buch geworden: "Holzschnittgeschichten".

H.D. Gölzenleuchter wird hier von seiner Tochter Valentina beim Skizzieren der Arbeit »Garten der Frauen« beobachtet.

Foto: V. Gölzenleuchter

"Es sind Kurzgeschichten aus meiner Werkstatt als Holzschneider", erzählt Gölzenleuchter knapp. Aber es ist mehr als das. Natürlich lesen sich die einzelnen Texte einfach als Geschichten. Aber sie vermitteln auch etwas von dem Handwerk, der Kunst des Holzschneiders. Da geht es auch einfach mal um Techniken oder das Material.

Damit wird das Buch auch interessant für Menschen, die selber Holz als Material für ihre Kunst verwenden. Und weil Gölzenleuchter sich nie auf edle Materialien eingelassen hat, können von seinen Erfahrungen beispielsweise auch Schulen profitieren. "Ich glaube nicht, dass es solch ein Buch über Holzschnitte schon gegeben hat", verweist Gölzenleuchter auf viele "dröge Anleitungen, die von feinsten Hölzern ausgehen".

"Ich nehme, was ich finde oder bekomme", erzählt der 64-Jährige. Bauarbeiter geben ihm schon mal Balken, im Sperrmüll findet sich manches Teil, auch die Nordsee schenkte ihm Holz. "Jedes Material bringt seine eigenen Möglichkeiten mit", begeistert sich der Künstler. Gerhard Ribbrock (Museum Alte Poist, Mülheim) bringt Gölzenleuchters Werk in seinem Vorwort auf den Punkt. "Seine Holzschnitt-Technik erweist sich als Versuch mit möglichst knappen Mitteln zum Wesentlichen zu gelangen. Seine Werkzeuge sind jedermann zugängliche Geräte. Seine Werke sind Appelle, um für ein humaneres Leben überall auf der Welt zu kämpfen..."

Grieshaber

"Holzschnittgeschichten" erzählt auch aus dem Leben Gölzenleuchters, vermittelt seinen politischen Hintergrund, nennt Vorbilder wie beispielsweise HAP Grieshaber. Die erste Geschichte erzählt, wie Gölzenleuchter zur Kunst gekommen ist. Danach ranken sich seine Geschichten, entstanden in den letzten fünf Jahren, um ganz bestimmte Holzschnitte, die natürlich abgedruckt sind.

Da ist das Portrait von Grieshaber, das der Bochumer 1976 ins Holz schnitt. Dazu erzählt er, was Grieshaber für ihn bedeutete, erzählt von den 68ern und der Friedensbewegung, von eigenen politischen Aktivitäten. "Gudrun Landgrebe, auch ein Bochumer Gewächs, versuchte über die Zeitungsbude ihrer Mutter in Harpen unser 'Courage'-Heft unter die Massen zu bringen, was misslang. Alles naive Versuche", schreibt Gölzenleuchter da beispielsweise. Andere Texte beschäftigen sich mit Türen - ganz praktische Türen, in die Gölzenleuchter seine Motive hineinflext, aber auch Türen, die sich öffnen zu Menschen und Begegnungen. Bäume, Brücken -vieles hat für Gölzenleuchter in diesem Sinne mehrfache Bedeutung, denen er in seinen kleinen Geschichten nachgeht.

Tochter fotografierte

Das Buch wäre unvollständig ohne die vielen Abbildungen seiner Holzschnitte. Und unvollständig ohne die Fotografien, die seine Tochter Valentina über lange Zeit hinweg immer wieder in der Werkstatt gemacht hat. Sie zeigen einzelne Arbeitsschritte wie Vorzeichnungen, das Schneiden, Einwalzen oder Drucken. Aber Valentina Gölzenleuchter hat auch die kreative Atmosphäre der Werkstatt eindrucksvoll festgehalten. Das Buch wird komplett durch den Umschlag, einen handgedruckten Original-Holzschnitt.

"Holzschnittgeschichten" (25 €) erscheint in einer Auflage von 600 Exemplaren. Einer Vorzugsausgabe (50 €) ist ein zweifarbiger Holzschnitt beigelegt. Edition Wort+Bild, Tel. (0234) 70 44 91, ISBN 978-3-927430-60-0

Weitere Informationen über: Mail - H.D. Gölzenleuchter